CEMEX-Artikel-A1-CNA (Auf dem Weg zum klimaneutralen Zement) - Cemex DE

Wie das Zementwerk Rüdersdorf zum Taktgeber der Dekarbonisierung wird

Wie das Zementwerk Rüdersdorf zum Taktgeber der Dekarbonisierung wird

Die Basis nachhaltiger Bauprojekte ist ein umweltfreundlicher Zement. CEMEX geht mit einer globalen Unternehmensstrategie, der Carbon Neutral Alliance, voran und strebt die Klimaneutralität seines Rüdersdorfer Werks bereits für 2030 an.

Der Bau und Betrieb von Gebäuden ist für etwa ein Viertel des weltweiten Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes verantwortlich. Auf das Konto der  ementindustrie gehen laut der Global Cement and Concrete Association (GCCA) fünf bis acht Prozent. Mit einer globalen Strategie, der Carbon Neutral  Alliance, möchte CEMEX seine weltweite Zementherstellung klimaneutral gestalten und damit die Basis legen für eine klimafreundliche Bauindustrie. Zement ist schließlich einer der essentiellen Bestandteile von Beton, dem am häufigsten verwendeten von Menschenhand hergestellten Material der  Welt.

Für die Carbon Neutral Alliance schaut CEMEX nicht nur auf die Herstellung des Zements, sondern auf den gesamten Lebenszyklus des Materials. Die Umstellung in Richtung Klimaneutralität soll in zwei Schritten erfolgen. Bis 2030 möchte CEMEX global gesehen 40 Prozent weniger klimaschädlichen
Kohlenstoffdioxid (CO2) bei der Zementherstellung produzieren. Im fertigen Beton wird dann 35 Prozent weniger CO2 enthalten sein. 2050 soll die globale Zementproduktion klimaneutral sein. 

Kontakt

CEMEX Deutschland AG

alexandra.decker@cemex.com

 

CEMEX Zement GmbH

stefan.schmorleiz@cemex.com

 

VERTUA® ZEMENT
Auf unserer Webseite erfahren Sie mehr über unsere einsparungen

Innovationen fürs Klima

Wie entsteht ein neuer Zement? Im Interview schildert Dr. Patrick Fontana, Head of Product Technology bei CEMEX, die Entwicklung des CO2-reduzierten und klinkereffizienten Vertua Zements.

Future in Action: CEMEX Deutschland als Vorreiter

In der Umsetzung der Strategie spielt das Zementwerk im brandenburgischen Rüdersdorf eine zentrale Rolle. Der Standort ist Vorreiter in der Umsetzung der Klimaziele und soll bereits bis 2030 klimaneutral werden. Bereits jetzt sind mehrere Technologien zur Einsparung von CO2 im Einsatz. Nach dem Motto „vom Dorf in die Welt“ sollen bewährte Technologien auch an anderen Standorten eingesetzt werden, angepasst an die dortigen Bedingungen. Neben Einsparungen im Energieverbrauch, Rückgewinnung von Abwärme und Kohlenstoffabscheidungen sowie alternativen Antrieben aus Biomasse steht die Dekarbonisierung der Zementherstellung im Zentrum der Maßnahmen, die CEMEX unter dem Titel Future in Action umgesetzt.

Pxxx
Das CEMEX-Team zur Umsetzung der Carbon Neutral Alliance (v. l. n. r.): Stefan Tübergen (Efficiency Manager/ Cement Operations Germany), Alexandra Decker (Public Affairs Germany & Central Europe), Ron Tauber (Manager Sustainability Germany and Czech Republic and Coordinator of Materials Central Europe) und Philipp Roder (CO2-Innovationsmanager)

Neuer Nutzen aus CO2

Ein weiteres Ziel ist es, klimaschädliches CO2 in neue Formen von Energie und Materialien umzuwandeln, die vor Ort in der Industrie, im Wohnungsbau und im Verkehr eingesetzt werden können. Geprüft wird derzeit die Umwandlung in Baumaterialien, synthetische Kraft- und grüne Kohlenwasserstoffe, die sich sowohl in der Industrie als auch im Wohn- und Verkehrssektor nutzen lassen. Auch die Wasserstofferzeugung mit erneuerbaren Energien ist denkbar.

Gemeinsam mit unseren Partnern entwickeln wir Machbarkeitsstudien weiter zu wirtschaftlichen Lösungen für die Dekarbonisierung der Zementproduktion.

Stefan Schmorleiz
Werkleiter und Geschäftsführer der CEMEX Zement GmbH

Mit Partnern für den Klimaschutz

CEMEX arbeitet bei Future in Action mit führenden Partnern aus Forschung und Industrie zusammen. Ein Beispiel dafür ist die Kooperation mit Carbon Clean. Die Dekarbonisierungsanlage des Unternehmens könnte 2026 in Rüdersdorf in Betrieb gehen. In der ersten Phase des Projekts sollen pro Tag 100, in einer zweiten Phase sogar 300 Tonnen CO2 abgeschieden werden. Kombiniert mit Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen, entstehen umweltfreundliche synthetische Kohlenwasserstoffe. Sie können in anderen Industrien als Energielieferant zum Einsatz kommen. Eine Studie wird klären, ob die Anlage auch deutlich größere Mengen, nämlich 2.000 Tonnen CO2 pro Tag in Kohlenwasserstoff verarbeiten kann.

Mit Hilfe von Partnern macht CEMEX die Zementherstellung in seinem Rüdersdorfer Werk bis 2030 klimaneutral. Eine wichtige Rolle spielen dabei Dekarbonisierungstechnologien sowie die effiziente Nutzung von Abwärme. Die veränderten Prozesse haben Vorbildcharakter für das gesamte Unternehmen.

Ein anderes Leuchtturmprojekt zur Weiterverarbeitung des Kohlendioxids ist Concrete Chemicals. In einer Kooperation von CEMEX mit dem erneuerbare Energien-Unternehmen ENERTRAG und dem Elektrolyse-Spezialisten Sunfire wird 2025 eine Anlage in Betrieb gehen, die die CO2-Abscheidungen aus der Zementproduktion zusammen mit grünem Wasserstoff aus einem Sunfire-Elektrolyseur in synthetische Kraftstoffe und erneuerbare chemische Produkte umgewandelt. Die drei Unternehmen werden grüne Kohlenwasserstoffe für den eigenen Bedarf und perspektivisch für andere Abnehmer produzieren. Was in Rüdersdorf passiert, könnte also wegweisend sein für eine klimaneutrale Industrie – nicht nur am brandenburgischen CEMEX-Standort.

P1
P1
P2
P2

Das könnte Sie auch interessieren:

Unser bauwerk-Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erfahren Sie mehr über unsere Produkte, Strategie und Innovationen.